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LEP#056 – Superkompensation

Superkompensation

Selbstlos aufopfernd hat sich Peter wieder einer neuen Trainingsmethode, der Superkompensation (Hintergrund hierzu) gestellt und diese direkt im Wettkampf getestet.

Superkompensation Verlaufsgrafik

Die Stravagruppe – News

Unsere Stravagruppe ist mittlerweile auf über 80 Läuferinnen angewachsen und die brilliert durch knackige Paces und Umfänge, die von normal bis astronomisch reichen. In den letzten Wochen ist eine Läuferin hervorgestochen, die jeweils jenseits der 200km pro Woche unterwegs ist. Hier werden wir wohl das Large Extent Investigation Team aussenden.

Ebenso planen wir im Frühling ein weiteres Stravaevent. Hier wird es wieder neben den augenscheinlichen Bekenntnissen zu den Teams #teamkurzehose / #teamlangehose wohl auch eine Teamchallenge geben. Es heisst gespannt sein und sich gut vorbereiten.

Die aktuelle Stunde:

    • Candice Burt mit einem FKT Attempt auf dem Arizona Trail:
      Nachdem die Topläuferin und Race Director der bekanntesten 200+ Mile-Runs in den USA https://www.destinationtrailrun.com , Candice Burt, neulich das erste Mal den Delirious W.E.S.T. gefinisht hat, macht sie sich nun auf, den Arizona Trail in einer FKT zu bezwingen. Der Trail hat mehr als 800 km und mehr als 25.000 Höhenmeter.
      In einer Episode von Trailrunnernation erzählt sie von dem Vorhaben: Episode 419 
      Der Arizonatrail hat eine sehr informative Webseite, die einen schönen Überblick über dieses irre Vorhaben gibt.
    • Barkley Marathons 2019
      Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist der Barkley Marathon 2019 wieder in vollem Gange und dünnt das Feld der 40 Topathleten gnadenlos aus.
      Dieser Lauf, immer an oder über der Grenze des Menschenmachbaren verlangt den Läuferinnen alles ab.
      Die Route diese Jahr soll wie folgt gewesen sein Nach 3 Runden, dem sogenannten „Fun Run“, waren nur noch 6 Läufer im Feld.  Die Berichterstattung beschränkt sich auf wenige Posts aus dem Lager und einer Stelle auf der Strecke. Die aktuellste Quelle ist hier @keithdunn . Er ist vor Ort, fiebert und twittert während des ganzen Rennens mit.
      **Update nach Ende der Aufnahme**
      Es hat 2019 keinen Finisher gegeben. Am längsten im Rennen hat es Karel Sabbe gehalten. Doch auch ihn hat die Strecke im 4ten Loop abgeworfen. 
    • Final ergibt sich:
    • Karel Sabbe,  Greig Hamilton und Guillaume Calmettes haben den vierten Loop gestartet und später angebrochen.

    • Tomokazu Ihara, Jamil Coury und Johan Steene haben gemeinsam den Funrun beendet, sich dann ein gemütliches Eckchen im Camp gesucht und warten auf das nächste Jahr.

    • Zu diesem Lauf empfehlen wir die die Dokumentationen rund um das Rennen:

    • „The Barkley Marathons: The Race That Eats Its Young“ auf Netflix 
      www.netflix.com/title/80076413
    • Where dreams are going to die

Hochwechseltrail

Am ersten Juniwochenende (8.6.2019) findet an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark zum ersten Mal der Hochwechseltrail statt. Auf 2 Distanzen (15km und 46km) durchstreifen die Läuferinnen das Wechselgebiet. Aufmerksam wurde Peter beim Lindkogeltrail durch die Veranstalte und wird die Premiere dieses Laufs begleiten. Besonders angetan haben es ihm die offenbar sehr ausladenden Labestationen.

Aktuelle Folge

Lindkogeltrail

Am Sonntag, den 24.3.2019, haben sich 800 Trailrunner in Bad Vöslau getroffen, um die Saison mit einem Läufchen um und auf dem Lindkogel zu starten. In den Distanzen 10,2 km / 330hm, 22,8 km/ 900hm und 32,8km / 1300hm könnte die Frühlingsform abgetestet werden.

Neben einer schönen Auswahl des Team Vegan.at, würde Peter, der die 32,8km absolviert hat, von Matthias, einem treuen Hörer und Stravabenchmarker herzlich begrüßt. Letztgenannter hat mit einem Finish in 3:04 die Latte auf eine Höhe gelegt, für die wir wohl noch einen Pogostick und ein Trampolin brauchen um sie zu überspringen.

Der Start

Peter hat das Rennen gemeinsam mit Christoph aka. dem Trainer in Angriff genommen. Peter hat sich 2 Tage vor dem Bewerb elektrolythaltigen Getränken gewidmet. Diese haben nicht nur die Moral gehoben haben, sondern auch die Ruhephase am Tag vor dem Wettkampf erzwungen.
Wie in der Superkompensation üblich, versucht der Körper, nach einer starken Beanspruchung, nicht nur den Ursprungszustand wiederherzustellen, sondern die Leistungsfähigkeit noch etwas zu steigern.
Mit dieser Zauberwaffe im Hintergrund ging es also am Sonntag los auf den Trail. Die ersten 3 km im dicht gedrängten Feld wurde die erste Steigung gut genommen und die Beine fühlten sich gut an. Das definierte Ziel, Sub 4, schien realisitisch. Nach dieser Eingroovephase, juckten Peters Beine und er legte 2 Schritte zu. Plötzlich war Christoph nicht mehr direkt dahinter und es wurden kontinuierlich Plätze gut gemacht. Die mahnenden Worte von Christoph im Ohr „den ersten Berg nicht zu schnell angehen – sonst tut es hintenraus weh“ und die ebenfalls von Christoph gesprochenen „Jerome ist irgendwo vorne, der versucht heute All-in zu gehen“ Worte hinterher, kam es, wie es kommen musste. Die ersten 500 hm laufend und powerhikend nach oben, Platz für Platz nach vorne arbeiten ging es dem ersten Downhill entgegen. Und da kam er, der erste 400 hm Drop.

Der Drop

Downhillballern
Downhill….wooohoooo

Zwischen Kilometer 6 und Kilometer 13 hiess es, ausser bei einer kleinen Zwischensteigung – „alle Regler auf wahnsinnige Geschwindigkeit“ und es wurde weiter Zeit gut gemacht. In dieser Phase war Peter dem 4er-Schnitt schon sehr nahe.
Gemeinsam mit einer Gruppe von 6-8 Läufern wurden ordentlich Meter gemacht.
Bei Kilometer 14 erreichte die Gruppe die zweite Labestation und magazinierte sich für die zweite Hälfte und den großen Anstieg auf.
Noch top-motiviert und guter Dinge ging es in Richtung großer Lindkogel.

Der steinige Weg

Auf den Lindkogel respektive zum Eisernen Tor führt der steinige Weg. Der seinem Namen alle Ehre machende Pfad, zwang die Gruppe zu vielen Gehpausen und bremste das Tempo massiv. In dieser Phase konnte Peter mit der Gruppe nicht mehr mithalten und wurde um ca. 100 -200 Meter distanziert. Hier wurde offensichtlich – es fehlt noch etwas Höhenmetertraining.
Erst am eisenen Tor, waren die Batterien wieder einigermaßen geladen und der zweite große Downhill stand am Plan.

Foto vom höchsten Punkt des Trails - das eiserne Tor
Das eiserne Tor – der höchste Punkt

Dem Ziel entgegen

Das Gewicht nach vorn und kontrolliert den Berg hinunterfallen. Die ersten Ermüdungserscheinungen im Gepäck, aber dennoch hochmotiviert, war auch auf diesem Downhill das Tempo hoch. Auf den folgenden Kilometern konnte Peter der Gruppe wieder etwas näher kommen. Zwischen Kilometer 23 und 26 wurden die Beine bereits schwer und der Geist des Anfangstempos hat schon hinter dem einen oder anderen Baum hervorgegrinst. Dank einer kleinen Gruppe konnte ein Einbruch an dieser Stelle verhindert werden und der Modus „Lemmingmodus“ wurde aktiviert.

Bei der letzten Labe noch flott einen Becher voll „sie nannten es Iso – man munkelt auch von Durchaltesockenabgeseihtesputzwasser“ in den Rachen geschüttet und ab nach Hause.
Denkste!
Die letzten 6 Kilometer, teils der Strasse entlang, durch Weinberge und zum Abschluss über die Bad Vöslauer Crossstrecke fühlten sich sehr lange an. Hier konnte man noch richtig viel Zeit liegen lassen. Der Kopf und die Verweigerung der Aufgabe haben die Athleten ins Ziel getragen.
Glücklich im Ziel zu sein, war das Lächeln allerdings nicht mehr ganz so unbeschwert.

Zielfoto mit gequältem Lächeln
Ein bisschen anstrengend war es wohl doch.

Das Fazit

Zusammenfassend war der Lindkogeltrail ein großartiger Lauf, der tolles Wetter, tolle Trails und herausragenden Wegmarkierungen glänzen konnte.
Kritik gab es vermehrt an den Labestationen, die etwas dünn ausgestattet waren und nicht die vorher ausgeschriebenen Lebensmittel vorrätig hatten. Diese Aspekte sind ärgerlich aber für die meisten Trailrunner verschmerzbar. Es soll aber auch vorgekommen sein, dass die Labestationen für die hinteren Läuferinnen kein Wasser mehr hatten. Da das ein absolutes Must-have ist, gibt es hier dringenden Verbesserungsbedarf.
Das Organisationsteam hat auf das Feedback aber sehr zeitnah reagiert und versprochen bei der nächsten Austragung die Laben auf das Niveau der Wegmarkierungen zu bringen.
Wenn sie das schaffen, gibt es definitiv 5 von 5 Schlammtretern.

Das Ergebnis

32km:
Siegerzeit: 2 h 34 min – Gabor Muhari
Zeiten aus dem Laufend Entdecken Universum:
Matthias 3 h 04 min
Jerome 3 h 30 min
Peter 3 h 40 min
Christoph 4 h 08 min
10km:
Philipp – 52 min 58 sek
Roman – 55 min 24 sek (3.AK)
Verena – 55 min 47 sek (1.AK)
Sara – 58 min 15 sek (3.AK)
Josef – 1h 28min (43. AK)

Gratulation an alle zu den großen Leistungen.

Zielfoto vom Team Vegan.at
Team Vegan.at im Ziel

100 Miles of Istra

Florian startet am 12.4 um 16:00 bei den 100 Miles of Istria (
168km / 6539 HM ) . Für alle, die ihn virtuell verfolgen möchten, hier die Daten:
Startnummer 177 – Link zum Livetracking
Um sich optimal auf die Verfolgung des Rennens vorzubereiten empfiehlt sich der Race Guide und die Detailbeschreibung des Bewerbs.

Aktuell bereitet sich Flo mit einer intensiven Kuchen-Tapering-Phase vor. Das Training läuft nach kurzem kränkeln wieder gut und die Grundlagen sollten passen. Ob er sich hier an die Besten der 30 startenden Österreicher hängen kann, bleibt wohl offen.
Dem Trainer zufolge sollten der Zieleinlauf nach ca. 25 Stunden am 15.4. gegen 17:00 sein.
Maßgeblich werden hier auch die äusseren Faktoren sein. Die Siegerzeiten differieren in den letzten Jahren bis zu 4 Stunden.
Im allgemeinen ist der Lauf wahrscheinlich mit dem Dalmacija Ultra Trail – LEP#027 vergleichbar sein.
Verpflegungstechnisch wird auf bewährtes gesetzt und Flo wird mit High5-Gels an den Start gehen. Diese Gels haben sich bereits in vergangenen Wettkämpfen bewährt, da sie relativ dünnflüssig sind uns sich mit einem Schwupps Richtung Magen befördern lassen. Ganz nebenbei sind sie auch geschmacklich recht weit oben angesiedelt und können vollinhaltlich empfohlen werden.

Auf geht es nach Kroatien – Flo rockt das Ding!


Kontaktmöglichkeiten

Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.

Viel Spass beim Hören!

Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay

Florian: Twitter, Instagram
Peter: Twitter, Instagram

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2 Kommentare

  1. Mario Mario

    #Teamlangehose: auf den Fotos der shownots trägt Peter kurz-kurz🤔

    • Florian Kimmel Florian Kimmel

      Da sieht man mal wieder wie inkonsequent das Team lange Hose ist! 😉

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