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LEP#092 – Mit einer FKT in Richtung IATF cloudflyern

Mitten im Sommer ist wenig los? Mitnichten. Nachdem im Jahr 2020 viele Athleten die FKT-Jagd für sich entdeckt haben, geht es auf den Trails dieser Welt Schlag auf Schlag. Daneben fiel die Entscheidung rund um das Innsbruck Alpine Trailfestival. Und ganz nebenbei durfte Peter einen Schuh testen und beim Schöckl Plateaumarathon schwitzen.

Feedback:

Wie findet man da die richtige Route?
  • Großer Dank und Anerkennung für Philipp, der uns für die letzte Folge ganz 20€ in die Trailbierkiste geworfen hat.
  • Feedback zur Folge 88 von Mario mit Tipps zur Streckenplanung  
    • Bezüglich Untergrund der Strecken: In Komoot gibt es Angaben über den Untergrund (Asphalt, Schotter,..) auf verschiedenen Strecken. Sofern definiert, deckt sich das ganz gut mit dem tatsächlichen Untergründen. Welche Erfahrung habt ihr hier?
    • Mario verwendet zur Planung von Strecken entweder eigene oder fertige Strecken auf Bergfex  und plant diese um. Zu Umplanen empfiehlt er  „RouteConverter„.  Damit ist es einfach, Routenpunkte neu zu setzen und direkt den Unterschied in Distanz und Höhe zu sehen. Das Programm ist kostenlos, muss aber mitunter immer wieder runtergeladen werden, da es ständig in Weiterentwicklung ist.  
    • GPXSee wird zur Darstellung mehrerer Tracks empfohlen. Auch das werden wir testen.  
    • Am Smartphone soll auch „Locus Map“ gute Dienste erweisen. LocusMap gibt es als Garmin App im IQ Store und dann noch die Android App „Locus Map for Garmin“ und man hat einen Track am Handgelenk 
      Nachteil der IQ App: kein Zoom auf der Uhr möglich ;-(  ABER: da kann ich aus IQ die „WormNav“ raten. Zoomen ist da auf der Uhr möglich.

      Vielen Dank für die Tipps – wir hoffen, ihr könnt das für eure Planungen nutzen.

Die aktuelle Stunde:

  • FKT Tahoe Rim Trail – Supported – Killian Jornets REkord geschlagen von Adam Kimble (fast eine Stunde schneller) – https://tahoerimtrail.org/
  • FKT Pennine Way – Kaum neu aufgestellt, probiert es Damian Hall (https://fastestknowntime.com/route/pennine-way-uk)
  • FKT Colorado Trail – Courtney Dauwalther (nach 300milen – auf rekordkurs – Lungenentzündung?) – https://fastestknowntime.com/route/colorado-trail-co
  • Everesting – Franz Preihs – Veitsch 15.8 – DONE
    https://everesting.cc/
    Somit hat er es mit dem Rad outdoor, auf Zwift virtuell und Per Pedes auf den Everest geschafft….Ein liebenswerter Teufelskerl, der uns noch viel Freude bereiten wird.
  • Stundeneuroparekord Annuliert – Sondre Moen lief 21,131 km in 60 Minuten
    Nike NEXT% – nicht zugelassen. World Athletics hat das Schuhreglement modifiziert
  • Keptegei – neuer 5000m Weltrekord – Bekeles Rekord um 1,99 Sekunden auf 12:35,36 verbessert.
  • Everesting Time Record on Bike – Alberto Contador: 7:27:20 – 140km / 78 Runden auf den selben Berg  (13% Steigung im Schnitt / Höchstgeschwindigkeit 96 km/h)
  • Ivona Dadic – Stundenweltrekord 7 Kampf

Aktuelle Folge

IATF – Die Entscheidung

IT IS ON – Die Wanderergruppe Flo, die Bergziege, Steffen und Peter werden Innsbruck unsicher machen. Ein paar Tage vor dem vom IATF angekündigten Termin wurde bekannt gegeben, dass alle Distanzen stattfinden. Durch die Verlegung des Starts wurden die Strecken leicht modifiziert, aber die Langdistanz hat weiterhin über 100 km und mehr als 4000 HM.

Das Streckenprofil der K110 – Foto IATF

https://innsbruckalpine.at/strecke/#k110

Wir sind schon alle ganz aufgeregt, wie das erste lange Rennen dieser Saison werden wird. In Vorbereitung auf diesen Ausflug hat sich Flo eine Urlaubslektüre ausgesucht, die auf den mentalen Part jedes Unterfangens eingeht: Achtsam Morden. Mit dieser Vorbereitung kann ja gar nichts mehr schiefgehen. Allerdings wird ihn wohl niemand als Schlusslicht laufen lassen.

ON Cloudflyer – getestet

Peter durfte im Rahmen der ON Out of the Box Challenge den neuen ON Cloudflyer testen.

New Shoes – Out of the Box

Gefühl beim Reinsteigen: schön viel Platz, gut weit geschnitten und keine Druckstellen. Die Schnürung ist top – das hat sich später noch bestätigt. Da drückt nix und alles sitzt gut.

Auf den ersten Kilometern kommt einem der Schuh ein bisschen schwer vor, aber Peter ist kurz davor auch seine „Rennsemmeln“ mit knapp 70g weniger gelaufen.
Normalerweise ohne Stütze unterwegs, hat er besonderes Augenmerk auf seine sensiblen Knie gelegt, da der Schuh eine Stütze integriert hat. Der Schuh hat den Fuß aber gut gesetzt, und auch nach 21km waren keine Schmerzen im Knie oder Knöchel zu spüren. „A Fünferschnitt geht damit immer und Out of the Box kann da ein Marathon schon gelaufen werden“.
Peter kann sich das Teil auch sehr gut bei 6/12/24 Stunden Läufen vorstellen – bei kurzen Distanzen wohl ein wenig zu sehr gedämpft und ein bisschen zu schwer. Offroad muss man dann und wann stehenbleiben und die Steine aus der Sohle holen.

Das Profil ist für die Straße top – Offroad kann es schonmal einen Kiesel aufsammeln.

Sie Laufen sich gut und ich würde sie jedem empfehlen, der einen gut gedämpften Schuh will, dem aber Hoka zu viel Dämpfung sind oder ein wenig zu unspezifisch.

Vermutlich sind die Schuhe auch für schwerere Läufer gut geeignet, aber das kann Peter mit seinen knapp 65 kg nicht wirklich beurteilen.

Die Schuhe werden noch einige Läufe mit Peter bestreiten und er ist schon gespannt, wie sie sich im ersten Wettkampf schlagen.

Fun in the sun – Der Gesichtsausdruck sagt – alles gut mit den neuen Tretern

Kurzum: Die Schuhe sind genau so, wie sie von On beschrieben werden. Straßenlaufschuhe mit Stütze, die im Training richtig Spass machen. Klare Empfehlung.
Positiv aufgefallen ist auch die Webseite, die neben einer ordentlichen Sptzifikationstabelle und einem Vergleichskonfigurator eine Größentabelle hat, die auch markenübergreifend ist: „Du trägst Nike Flyknit 9,5, also nimm ON in Größe 10.“

Schoeckl Plateaumarathon

Peter ist auch sehr spontan bei einem der ersten Wettkämpfe dieses Jahr mitgelaufen. Der Schöckl-Plateaumarathon bot sich an und schwupps war er schon angemeldet. 42 km mit 1500hm klang verlockend und so ging es in die schöne Steiermark zum Bergläufchen. Die Teilnahme war kostenlos und die freiwilligen Startspenden wurden einem guten Zweck zugeführt. Das motiviert gleich doppelt.

Klein, fein, familiär und top organisiert – der Schöckl Plateaumarathon

Neue Regeln – ein Problem?

Es war eine kleine, familiäre Veranstaltung, die mit knapp über 50 Athletinnen stattfand. Doch auch hier gab es neue Regeln. Abstand am Start und auf der Strecke, eigene Verpflegung oder eigene Gefäße werden an der Labestation befüllt. Das hat alles wunderbar geklappt, aber man hat hier schon gesehen, dass ein wenig mehr Platz benötigt wird und auch die Anzahl der Helfer bei einem größeren Teilnehmerinnenfeld rapide zunehmen würde.
Also organisatorisch machbar, aber aufwendig.

Ein weitläufiges Startgebiet hilft ungemein

Folgen sie dem Streckenkenner auffällig

Am Start wurden kurz die Regeln und die Strecke erklärt und bei strahlendem Sonnenschein und knappen 30 Grad sollte es ein schönes Rennen werden. Nach kurzer Absprache am Start unter den Marathonläufern (die getrennt vom Halbmarathon starteten) war schnell klar, dass es nur einen Läufer gab, der die Strecke schon kannte.

Owi, dauni, Aufi, zuwi, Uma, Viera

Nadann….. Startschuss und ihm nach mit Gebrüll. Sein Hinweis, dass er gemütlich läuft, erschien schon bei der ersten Kurve und einem 4er Schnitt ein bisserl absurd. Runter den ersten Downhill und nach der Kompression hoch den ersten Hügel. Schwupps war der Split vollzogen und Peter fand sich in der 5-Mann-Spitzengruppe wieder.

Der Ostgipfel war flott erklommen und ab auf den längsten Downhill. Im gestreckten Galopp zum tiefsten Punkt der Strecke und das erste Mal in einem sub 6er Schnitt hoch die Asphaltstraße. Danach zum Westkreuz, vorbei an einigen Leuten, die alle toll angefeuert haben und retour Richtung Start/Ziel.

Die erste Runde in einer 4:40 er Pace im 5er Pack und Peter schwahnte Böses.

Dieses Märchen wird nicht gut ausgehen

Das Tempo an der Spitze wurde nicht langsamer und so trat Peter bewusst ein wenig auf die Bremse. Ansonsten würde das wohl ein Tod in Runde 6-7 werden. Auf Platz 5 machte er es sich gemütlich und von nun an hieß es beißen.

Jede Runde an der Lage stehenbleiben, Gel einwerfen, trinken, vom Gartenschlauch abgeduscht werden.

Ganz alleine, nur unterbrochen von der einen oder anderen Überwindung zog er seine Kreise. Bis Runde 7 auch in einem Schnitt, der auf eine eine Zielzeit Richtung 4 Stunden hindeutete.

Plötzlich kam von hinten ein Athlet angestürmt und Peter wurde vom späteren Sieger selbst überrundet. Das tat ein wenig weh.

Kurz darauf starteten die Halbmarathonstarterinnen und einige zogen an Peter vorbei.

E bemühte sich immer ein wenig Schritt zu halten um den Schnitt einigermaßen zu halten. Ab Runde 10 war es allerdings ein richtiger Kampf. Die Steigungen wurden immer länger und gefühlt auch steiler.

Aufrecht erhielt ihn der Gedanke, dass es ja nur noch 4 Runden waren.

Das Publikum feuerte spitzenmässig an und die eine oder andere kurze Unterhaltung mit anderen Teilnehmern half.

Nur noch 2 Runden. Der Asphaltanstieg wurde schon gegangen und ansonsten war es wohl auch kein ganz runder Laufstil mehr. Noch einmal durch Start und Ziel, der Sieger war längst fertig, auf zur letzten Runde. Wo waren die anderen Starter, die vor ihm waren…. 5 Minuten oder 20 Minuten vor ihm? ….

Noch einmal zum Ostgipfel kämpfen, den Downhill runterstolpern, am Anstieg den langsamsten Kilometer mit 9:26 hinlegen und nochmal alles mobilisieren um nicht noch am Schluss eingeholt zu werden.

Finale!

done, done, done…

Endlich das Ziel. Rang 5…. und dann die Erkenntnis, dass die beiden Läufer vor ihm gleich gekämpft haben und nur ein paar Minuten davor einliefen….verdammt.

Nach und nach kamen die restlichen Starter ins Ziel und die Stimmung war toll.

Bei der Siegerehrung wurde nicht nur bekannt, dass der Sieger mehr als 30 Minuten Vorsprung hatte, sondern auch, dass der Almgasthof alle Kosten übernommen hat und so alle Spenden einem wohltätigen Zweck zukommen..

Oida!…. das war dezent anstrengend

Ganz gross!

Tolle Veranstaltung, die vollumfänglich empfohlen werden kann.

Danke an den Veranstalter, der ein wirklich feines Rennen auf die Beine gestellt hat.


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Viel Spass beim Hören!

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2 Kommentare

  1. Mario L. Mario L.

    Danke für die Folge!😁
    kleiner Tippfehler: Moen (statt Noen) ist richtig😉. Was mich zu der Geschichte irritiert hat: die beiden letzten Schuh Modelle haben jeweils next% im Namen (Vaporfly bzw Alphafly steht davor). Die 2. Generation ist noch erlaubt und die Neueste (sub2 Schuh) nicht mehr. Das als Ergänzung😎

  2. Peter Gregorc Peter Gregorc

    Vielen Dank für das Feedback. Wird korrigiert.

    Wie was wann OK ist und wann nicht, ist uns auch nicht ganz klar…. Alles ein bisschen irritierend.

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