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LEP#053 – Interview mit Trail.Cafe: Keine Zeit – keine Ausrede

Interview mit Trail.Cafe

In dieser Folge zu Gast ist ein treuer und begeisterter Hörer – Marcus  aka. trail.cafe .
Er ist euch unter diesem Namen auch ein Begriff aus dem Twitteruniversum.

Vor einigen Folgen hat er uns Feedback gegeben und wir durften erfahren, wie er zum Laufen gekommen ist und was ihn antreibt.Wir fanden das so spannend, dass wir ihn als Interviewgast haben wollten und Trailator, dem Trailgott sei Dank, auch bekommen haben.

Wer ist Marcus?

Marcus ist ein rotschopfiger Deutscher, der in Garmisch Partenkirchen wohnt und dort mit Familie sein Leben geniesst.

Viele Läufer beginnen ihre Laufkarriere klassisch mit Leichtathletik in der Kindheit/Jugend oder durch den Wunsch abzunehmen. Manch einer möchte so eine Sucht bekämpfen und findet neue Befriedigung im Sport.

Ganz anders Marcus. Sein Beginn war Pragmatismus. Schon immer ging er gerne in die Berge und bezwang schon den einen oder anderen 4000er. So auch den Grand Paradiso, dessen Schönheit wir euch nicht vorenthalten möchten. Damit war Marcus auch glücklich und zufrieden.

Blick auf den Grand Paradiso (Foto: Trail.Cafe)
Ausblick auf den Grand Paradiso.
(Foto: Trail.Cafe)

Vom Wandern zum Laufen

Da im Lebenslauf von Marcus plötzlich ein weiterer Kopf auftauchte, wurde die Zeit für ausgedehnte Wanderungen knapp. Anstelle sich nun dem Extremsport Couching hinzugeben, hat Marcus ganz pragmatisch festgestellt, dass man auch in wenig Zeit viele Strecken zurücklegen kann, wenn man sich schneller bewegt. Mit der Unterstützung seiner Frau konnte er nun in den letzten Jahren einige Stunden in das Training stecken und sich nun laufend einen Ausgleich schaffen und so seine Strecken und Höhenmeter absolvieren.

Begünstigt durch die Umgebung in seiner Heimat kann er im Winter auch sein zweites Hobby, das Tourenschigehen ausleben.

Foto der Abfahrtsspur einer Schitour
Jede Abfahrt wird genossen. (Foto: Trail.Cafe)

Tourengehen – das dauert doch lange, oder?

Nicht, wenn man auch hier wieder kreativ ist. So haben die Standardrunden 20min Anfahrt und danach jeweils 400m Aufstieg + Abfahrt zu bieten. Je nach Zeitbudget werden 1 oder mehrere Runden absolviert und so können auch 2 oder 3 Stunden gut genutzt werden.

Ein Sprunggott am Weg nach unten.
Ein Sprunggott am Weg nach unten. (Foto: Trail.Cafe)

Und die Kinder?

Die kommen mit. Je nach Tour, Sport und Kindesalter im Brustgeschirr oder in der Kraxe  ( z.B zu finden bei Bergzeit ). Es gäbe auch trailtaugliche Kinderwägen, die Marcus aber zu unflexibel und globig sind.

 

Und wie sieht es mit der Leistung aus?

Die Frage nach der Leistungsorientiertheit bzw. ob Marcus hier überhaupt Ambitionen hat, kann recht einfach beantwortet werden. Michael Arend, bekannt aus dem einschlägigen Podcast FatBoysRun und dem Trailmagazin, ist sein Trainer und schreibt die Trainingspläne.
Demnach ist eine gewisse Leistungs- und Leidensfähigkeit durchaus gegeben.

Auch war der erste Wettkampf mit dem GGUT – 50k gleich eine richtige Herausforderung.
Nicht nur die Strecke und die Veranstaltung waren hier richtig knackig, sondern auch die Endzeit von 7 Std. 33 Min.

Nicht nur das finishen, sondern auch die sehr gute Zeit verdienen hier höchsten Respekt.

Zielfoto des GGUT 2018 - 50k
Zielfoto des GGUT 2018 – 50k

 

Nervst er nun die ganze Familie damit, oder machen die nun alle mit?

Hier ist wohl die ganze Familie gefangen und von Bergen fasziniert. Diese Begeisterung spiegelt sich neben den Hobbies und Touren auch in den geplanten Events wider.

Blut geleckt – voll eingedeckt

Nach der erfolgreichen Ultrapremiere hat sich Marcus direkt die Jahresplanung 2019 mit einer reine großartiger Events versüsst.

Los geht es mit dem Innsbruck Alpine Trailrunning Festival. Gemeinsam mit einem marathonerfahrenen Kollegen, der aber ein Bergfrischling, wird er Anfang Mai Tirol unsicher machen. Aus gut informierten Kreisen haben wir gehört, dass auch einige Andere aus dem #twitterlauftreff und aus der Laufendentdeckenhörerschaft vor Ort sind.
Da würden wir uns ja über ein Foto freuen.

Ein Monat später geht es direkt weiter nach Italien, zum Cortinatrail und wundervollen 48km durch die Dolomiten. Flo hat hier auch bereits mehrere Starts hinter sich und schwärmt regelmäßig von der unglaublichen Schönheit dieser Landschaft.

Nach einer kurzen Regenerationsphase im Juli, hat er auc im Sommer mit dem Pitztal Alpine Glacier P60  ein richtig feines Event eingebaut. Auch hier ist die Umgebung und der Genuss der umliegenden und zu durchschreitenden Natur atemberaubend. Wer noch ein Augustzuckerl sucht, sollte sich das mal ansehen.

 

Welche Läufe stehen noch auf der Bucketlist?

Die 75km des Swiss Canyon Trail wollen irgendwann bezwungen werden und der Beiname Trail de’l Absinthe bringt wohl auch noch den einen oder anderen auf den Geschmack.

 

Wir bedanken uns nochmal herzlich bei Marcus für das Interview und seine Ausführungen.

Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch mit wenig Zeit und Familie nicht nur seine Hobbies ausleben kann, sondern auch noch Topleistungen bringen kann.

 

Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.

Viel Spass beim Hören!

Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay

Florian: Twitter, Instagram
Peter: Twitter, Instagram

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